Moët Hennessy Louis Vuitton (LVMH), der größte Luxuskonzern der Welt, verkündete am Montag die Übernahme des amerikanischen Edel-Juweliers Tiffany & Co. für 16,2 Milliarden US-Dollar. In den Tagen zuvor hatten sich beide Konzerne nach wochenlangen Verhandlungen auf einen Preis von 135 US-Dollar je Aktie geeinigt.
Für LVMH, bereits vor der Übernahme Eigentümer zahlreicher Luxusmarken (u.a. Louis Vuitton, Bulgary, Fendi, Christian Dior), bedeutet der Deal vor allem eine Stärkung im Bereich der sogenannten „harten Luxusgüter“ (Uhren und Schmuck), dem vielleicht letzten Schwachpunkt im Portfolio des französischen Luxusriesen.
Wie die folgende Grafik zeigt, wird LVMH mit der Übernahme von Tiffany seinen Umsatz im Bereich Uhren & Schmuck auf einen Schlag beinahe verdoppeln. Gerade im Bereich Schmuck, einem der wachstumsstärksten Segmente im Luxusmarkt, wird der Konzern voraussichtlich von der Übernahme des berühmten Juweliers aus New York profitieren.
Mit einem Volumen von 16,2 Milliarden Dollar ist der Deal die bisher größte Übernahme im Luxusgütermarkt. Zuletzt hatte LVMH 2013 mit der Übernahme von Christian Dior für rund 13 Milliarden Dollar für Aufsehen gesorgt.